Das erste Frühstück, das wir bekamen,
bestand aus einem Topf Instantnudeln. Glücklicherweise war das aber
nicht repräsentativ für das tägliche Essen hier im
Waisenhaus.
In der Regel besteht das nämlich –
wie könnte es anders sein – aus Reis. Meist mit Dal, was eine Art
oft dünnflüssige, sehr würzige (Knoblauch!) Linsensuppe ist. Dabei
wird der Reis eigentlich nur leicht benetzt mit dem Dal oder mit was
es eben gibt; in Anbetracht der Intensität und Schärfe ist das
sehr sinnvoll, aber ein großer Unterschied zum typisch deutschen Soße –
Beilage – Verhältnis.
Es gibt auch durchaus Variationen des
obligatorischen Reises, zum Beispiel in Form von Reispfannkuchen, Idli (gedämpften Reisküchlein) oder frittierten Reiskringeln, die wir zu vermeiden versuchen, seit wir einmal den Rest des Tages flach lagen, weil uns von dem Fett so
schlecht war. All das wird gerne mit einer humusartigen Paste aus
Erdnüssen und natürlich vielen Gewürzen gegessen.
Einmal wurde uns auch schon etwas Süßes
aufgetischt – der Versuch eines westlichen Frühstücks, bestehend
aus Toastbrot und einer Marmelade (100 % fruits!!!), die uns lebhaft
an einen Hustensaft aus Kindheitstagen erinnert. Da esse ich dann
noch lieber eine satte Portion Knoblauch zum Frühstück.
Tagesportion Reis |
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