Sonntag, 1. Dezember 2013

Frühstück

Das erste Frühstück, das wir bekamen, bestand aus einem Topf Instantnudeln. Glücklicherweise war das aber nicht repräsentativ für das tägliche Essen hier im Waisenhaus.

In der Regel besteht das nämlich – wie könnte es anders sein – aus Reis. Meist mit Dal, was eine Art oft dünnflüssige, sehr würzige (Knoblauch!) Linsensuppe ist. Dabei wird der Reis eigentlich nur leicht benetzt mit dem Dal oder mit was es eben gibt; in Anbetracht der Intensität und Schärfe ist das sehr sinnvoll, aber ein großer Unterschied zum typisch deutschen Soße – Beilage – Verhältnis.

Es gibt auch durchaus Variationen des obligatorischen Reises, zum Beispiel in Form von Reispfannkuchen, Idli (gedämpften Reisküchlein) oder frittierten Reiskringeln, die wir zu vermeiden versuchen, seit wir einmal den Rest des Tages flach lagen, weil uns von dem Fett so schlecht war. All das wird gerne mit einer humusartigen Paste aus Erdnüssen und natürlich vielen Gewürzen gegessen.

Einmal wurde uns auch schon etwas Süßes aufgetischt – der Versuch eines westlichen Frühstücks, bestehend aus Toastbrot und einer Marmelade (100 % fruits!!!), die uns lebhaft an einen Hustensaft aus Kindheitstagen erinnert. Da esse ich dann noch lieber eine satte Portion Knoblauch zum Frühstück.

Tagesportion Reis

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